Mit eigenem Blog Geld verdienen – Tipps zur Monetarisierung

Der Blog ist eingerichtet, die ersten Beiträge sind gepostet, das Feedback ist soweit positiv und man merkt, dass der eigene Blog mittlerweile gut besucht ist. Man hat bis hierhin viel Zeit investieren müssen und vielleicht auch einiges an Geld für ausgeben müssen. Die Frage, die sich in dieser Phase stellen ist, kann man mit dem eigenen Blog auch Geld verdienen bzw. den eigenen Blog monetarisieren?

Es ist inzwischen nicht mehr besonders teuer einen Blog online zu bringen, aber neben der Zeit die man investiert, kostet z.B. der Domainname und ein paar andere Dinge auch Geld. All das ist noch verkraftbar, wenn der Aufwand einigermaßen klein bleibt, und man den Blog nicht professionell betreibt. Doch natürlich möchte man das investierte Geld auch zurückbekommen oder sogar später Geld mit seinem Blog verdienen. Und diese Möglichkeit sollte man auf jeden Fall in Betracht ziehen. Man sollte aber nicht davon ausgehen, dass der eigene Blog direkt so viele Einnahmen produziert, dass man auch davon leben kann. Zwar liest man immer wieder Berichte von Vollzeit-Bloggern, die um die Welt reisen, und alles gesponsored bekommen. Doch auch ihr Weg war oft mühsam und hat nicht selten lange gedauert, bis der eigene Blog überhaupt einige Einnahmen generieren konnte. Die Mehrheit der Blogs aber wird in der Freizeit betrieben-

Was muss man überhaupt beachten, um mit dem Blog Geld zu verdienen?

1. Gewerbeschein:

Zunächst einmal sei zu erwähnen, dass Du für die generierten Einnahmen ein Gewerbe besitzen musst. Der hierfür notwendige Gewerbeschein muss beim Gewerbeamt oder Stadtamt beantragt werden. Dabei reicht es aus, dass Du beabsichtigst mit Deinem Blog Einnahmen zu erzielen, das heißt zum Beispiel Werbung einblenden, auch wenn diese noch keine Einnahmen produziert.

2. Leserschaft

Ein wesentlicher Faktor, um Einnahmen zu erzielen, ist der Traffic, also die Anzahl der Besucher und Leser einer Webseite. Je mehr Besucher den eigenen Blog regelmäßig anschauen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man mit ihnen Einnahmen erzielen kann. Denn egal welche Art der Werbung Du einblendest, ob Adsense Anzeigen, Affiliate Links oder Banner. Der prozentuale Anteil, derer, die auf Deine Werbung klicken, hält sich in Grenzen und schwankt zwischen 0,1% bis 2%. Wirklich passende Werbung und Einblendungen können sogar Klickraten von bis zu 10% erzielen. Aber das ist eher die Ausnahme und man muss die Werbemittel wirklich gut auf die Leserschaft abstimmen.

3. Ausgaben

Die eigenen Kosten sollten möglichst gering gehalten werden. Je kleiner die Ausgaben für den Blog sind, desto eher erreicht man damit die Gewinnzone. Das heißt bestimmt nicht, dass man dafür nur Gratis-Angebote nutzen sollte, aber umfangreiche und teure Zusatzangebote, die die Bloghoster anbieten, sollte man erst einmal meiden. Gute Blogs haben ca. 50 – 100 Euro Ausgaben pro Monat. Für Hobbyblogger und Anfänger sollte dieser Betrag aber nur ein Bruchteil betragen.

4. Buchführung für Anfänger

Um von Anfang an den Überblick zu behalten, sollte man die tatsächlichen Kosten, die der Blog verursacht, notieren. Dazu ist keine große Buchhaltung nötig, eine simple Liste tut es auch. Kommen dann später Einnahmen hinzu, kann man diese in einer Excel-Tabelle gegenüberstellen und sieht sofort, welche Gewinne man mit seinem Blog erzielt. Da die Gewinne gerade zu Beginn sehr gering sind, empfehlt sich auch die Beantragung der Kleinunternehmerregelung für seinen frisch angemeldeten Betrieb. Das hat einige Vorteile gegenüber dem Finanzamt, da eine einfache Darstellung mit einer Excel-Tabelle seiner Einnahmen und Ausgaben ausreicht.

5. Zeit

Wir investieren nicht nur Geld, sondern vor allem Zeit in den Blog. Es ist auch sehr wichtig diesen Aspekt nicht außer Acht zu lassen. So lange der Blog in der Freizeit betrieben wird, ist die Zeit noch einigermaßen überschaubar. Möchte man aber mit dem eigenen Blog Geld verdienen, wird man gerade in der Aufbauphase oft viel mehr Zeit reinstecken müssen. Damit das nicht ausartet, sollte auch von Anfang an die investierte Zeit protokolliert werden. Denn auch Zeit ist eine wichtige Ressource und nur so kann man später abschätzen, ob sich all die Mühe und der Fleiß gelohnt haben und man weitermacht, oder eben die Unternehmung lieber beendet.

5. Auf Einschränkungen des Bloghosters achten

Manche Bloghoster bieten kostenlose Hosting-Angebote an, binden aber Werbung in Form von Adsense-Anzeigen ein, um sich darüber refinanzieren zu können. Einerseits sind dann Deine eigenen Werbeflächen bereits vergeben und können für die eigenen Einnahmen nicht genutzt werden. Und zum Zweiten erlauben diese Bloghoster keinen weiteren Einsatz von Werbung. Aus diesem Grund sollte man die Nutzungsbedingungen der vermeintlich kostenlosen Bloghster unbedingt genau studieren. Außerdem vergeben viele Bloghoster lange und komplizierte Domainnamen oder Subdomains. Diese kann sich keiner merken, und aus diesem Grund ist ein leicht zu merkender Domainname mit einer guten Top-Level Domainendung zu empfehlen. Eine Weiterleitung ist aber keine gute Wahl, da die Suchmaschinen solche Weiterleitungen nicht mögen. Frage also am besten nach, welche Möglichkeiten der Bloghoster anbietet und lese dir unbedingt die Nutzungsbedingungen durch, um den vermeintlich kostenlosen Bloghster unbedingt genau studieren.

6. Verschiedene Einnahmemöglichkeiten ausprobieren

Gerade zu Beginn ist man meist sehr verunsichert, welche Art der Werbung man einblenden soll. Du wirst dazu kluge Ratschläge hören und lesen, die sagen, dass die eine oder andere Einnahmemöglichkeit die bessere ist. Doch höre nicht darauf. Jeder Blog hat andere Leser, die anders auf Deine Werbung reagieren. Zudem hat jede der Einnahmemöglichkeiten hat ihre Vorteile und Nachteile. Man sollte verschiedene Werbearten ausprobieren, und oftmals kommt zum Schluss ein Mix heraus, indem man die verschiedenen Werbearten miteinander kombiniert. Doch das lässt sich nur vernünftig analysieren und auswerten, wenn man genug Besucher hat.

7. Bei anderen abschauen

Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Mittlerweile verdienen viele Blogger Geld mit Ihren Webseiten. Und viele haben dabei verschiedene erfolgreiche Konzepte entwickelt. Um zu schauen, was erfolgreiche Blogs verdienen, empfehle ich die passende Kategorie im folgenden Blog Selbstständig im Netz zu lesen. Dort kann man eine monatliche Zusammenstellung einiger deutscher und internationaler Blogs nachlesen. Dort werden die Besucherzahlen, die monatlichen Ausgaben sowie die monatlichen Einnahmen aufgelistet. Insbesondere bei den Einnahmen kann man ganz gut erkennen, dass viele Blogbetreiber nicht nur eine Einnahmequelle nutzen, sondern eher versuchen aus vielen verschiedenen Quellen Einnahmen zu generieren. Der Vorteil ist ganz klar: Bricht eine Einnahmequelle weg, erzielt man weiterhin Einnahmen mit seinem Blog.

Doch welche Einnahmemöglichkeiten hat man eigentlich, um mit seinem eigenen Blog Geld zu verdienen? Lese dazu meinen Artikel „Eine Übersicht der Einnahmemöglichkeiten für Blogbetrieber“.

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1 Kommentar

  1. Ohne Gewerbeschein kann man bei den meisten Werbeanbietern auch gar nicht mitmachen. Den lassen se sich gerne zur Prüfung zusenden, man kommt also garnicht drum herum sich ein Gewerbe anzumelden.

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