Wenn Email-Werbung zur Plage wird

E-Mailwerbung kann so richtig zu einer bösen Plage werden, da das Postfach oft sogar täglich von unerwünschten Spammails verstopft wird. Allerdings verursachen E-Mails als Werbestrategie kaum Kosten, sie können deshalb auch in richtigen Massen versendet werden. Kein Wunder also, wenn man als Internet User schon fast unter dem ganzen elektronischen Werbemüll ersticken muss.

In der Regel allerdings unterliegt das Versenden von Werbemails einer Zuverlässigkeitsvoraussetzung. Man muss also damit einverstanden sein, von gewissen Unternehmen solche Mails zu erhalten. In der Praxis sieht das aber leider anders aus, da mit Sicherheit nicht jeder dritte Deutsche seine bewusste Einwilligung für Werbemails aus China, oder aus anderen Ländern gegeben hat.

Wie gefährlich kann Spam sein?

Email-Werbung ist lästig, aber in vielen Fällen können die Spammails auch noch mit viel größeren Problemen in Verbindung stehen, als mit nur unerwünschten Werbeanzeigen. Aufgrund der aktuellen Techniken im Internet kann man so gut wie jeden Absender eintragen und Mailadressen abrufen. Auf gut Glück kann man auch die Emailadressen durch spezielle Programme automatisch generieren. Das beste Beispiel wie gefährlich Werbe- oder Spammails sein können, sind hierzu die sogenannten Look Mails. Diese Mails stammen dann angeblich in vielen Fällen von einem bekannten Zahlungsdienstleister (oder haben den Absender von der eigenen Bank) und enthalten einen zweifelhaften Inhalt, vor allem wenn man darum gebeten wird, die persönlichen Daten und Kontonummern zu bestätigen. Vom Design her gibt es zu den Originalseiten fast keine Unterschiede, man muss also sehr vorsichtig sein und lieber einen Anruf mit Rückfrage riskieren, als einfach solche Post zu öffnen.

Was tun um Email-Werbung effektiv zu limitieren?

Damit man nicht jeden Tag sehr viel Zeit verbringen muss um unerwünschte Email-Werbung aus dem Postfach zu löschen, gibt es einige nützliche Tipps und Tricks, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

Werbemails sollten in der Regel gleich ungesehen gelöscht werden, da ein unbedachter Klick lästig und vor allem auch gefährlich werden kann. Die meisten Mailprogramme lassen sich auch verhältnismäßig einfach durch die vorhandene Spamfilterung ganz gut einstellen. Wichtig ist natürlich auch ein guter Virenschutz, den es sogar für den privaten Gebrauch kostenlos im Internet gibt. Abgelaufene Lizenzen bringen so gut wie überhaupt nichts, da täglich neue Viren und Schädlinge auftauchen. Anti Virusprogramme sollten deshalb regelmäßig aktualisiert werden. Allerdings ist auch ein aktueller Schutz gegen Viren keine Garantie für einen optimalen Schutz. Sicherheitslücken werden ausgenützt um schädliche Software auf den Computer und natürlich auch überall in den Umlauf zu bringen. Automatische Aktualisierungsvorschläge sollte man deshalb nicht als lästige Unterbrechung ansehen. Es lohnt sich, wenn man sich die Zeit dafür nimmt die Software und auch die Betriebssysteme, wie Windows beispielsweise, auf dem neuesten Stand zu halten.

Wenn möglich sollte man sich auch eine private Hauptadresse für die E-Mails einrichten, die sich aus einer Kombination von Buchstaben und Ziffern zusammensetzt und länger als zehn Zeichen aufweist. Solche E-Mailadressen werden in der Regel nicht so schnell von den typischen Adressgeneratoren entdeckt. Auch ist es lohnenswert sich zusätzlich eine weitere E-Mailadresse anzulegen, mit der man nicht so wichtige Sachen im Internet kommuniziert, wie beispielsweise Einträge für Newsletter, oder auch um kostenlose Dienste in Anspruch zu nehmen. Auch für das Online-Shoppen ist die Hauptadresse besser zu vermeiden. Diese persönliche Adresse sollte im Prinzip nur den geschäftlich wichtigen Kontakten und ausgewählten Personen zur Verfügung stehen. Auch bei Chats und Instant-Messenger lohnt sich eher der Einsatz von einer anderen Adresse.

Wie sieht es mit der E-Mailadresse auf der Webseite aus?

Die E-Mailadresse auf der eigenen Webseite ist natürlich sehr wichtig. Um allerdings den automatischen Suchrobotern zu entgehen lohnt es sich, eine Textgrafik mit einer getarnten Adresse zu verwenden, oder noch besser, einfach ein bestehendes Kontaktformular zu benützen.

Ein wichtiger Faktor ist übrigens auch die Privatsphäre von Kunden (oder anderen wichtigen Korrespondenzpartner) zu schützen. In diesem Fall sind Verteilerlisten angebracht, so dass eine unkontrollierte Weiterverbreitung dadurch viel besser limitiert wird.

Wer selbst Werbemails verschickt sollte unbedingt darauf achten, dass sich die Empfänger auch wirklich durch den entsprechenden Link austragen können und nicht einfach nur auf weitere unnütze Seiten weitergeleitet werden. Dies ist meist bei unseriösen Versendern der Fall und bringt nur weiteres Spam mit sich. Ansonsten wird auf jeden Fall ein Einverständnis von den Verbrauchern erwartet, bevor man als Gewerbebetreibender irgendwelche Werbemails versendet. Dadurch lassen sich kostspielige Abmahnungen vermeiden. E-Mails dürfen deshalb nur dann zugesandt werden, wenn auch das entsprechende Einverständnis von den Verbrauchern dokumentiert ist. Ansonsten sollte man auch bei durch Spam beworbenen Dienstleistungen oder Produkten etwas vorsichtig sein. Spam kann im Prinzip erst dann nicht mehr von Nutzen sein, wenn die Absender dadurch keinen finanziellen Profit erzielen können.

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