Inflation: Was bedeutet das für Aktien, Anleihen, Kryptos, Gold und Handel?

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Jetzt werden die Zinsen erhöht: Die FED, die Schweizerische Nationalbank und auch die Bank of England wollen so die Inflation in den Griff bekommen. Auch die EZB hat angekündigt, die Zinsen werden erhöht. Doch welche Auswirkungen hat das für Aktien, Gold und Kryptowährungen?

Höhere Zinsen belasten den Aktienmarkt

Die US Notenbank FED hat sich für den größten Zinsschritt seit dem Jahr 1994 entschieden, damit der Rekord-Inflation die Stirn geboten werden konnte. Steigende Zinsen sind aber kein Allheilmittel, sondern führen mitunter dazu, dass das Wirtschaftswachstum künstlich gebremst, mitunter sogar zur Gänze abgewürgt wird. Und das ängstigt vor allem die Anleger.

Als bekannt wurde, die Zinsen werden erhöht, konnte man an den Aktienmärkten drastische Korrekturen beobachten. Auch Gold musste starke Verluste hinnehmen. Doch handelt es sich nur um eine Momentaufnahme oder ist die Zeit der Aktionäre vorbei?

Sparprodukte bleiben unattraktiv

Wer glaubt, die Zinsen für Sparprodukte steigen, der irrt. Denn die Zinsen für das Tages- oder Festgeldkonto hängen nicht vom Leitzins ab, sondern vom Einlagenzins. Dieser bleibt, so etwa die Meldung der Europäischen Zentralbank – EZB -, bei -0,5 Prozent. Somit bleiben die Sparprodukte weiterhin unattraktiv.

Selbst dann, wenn es zu einem Anstieg der Zinsen kommt, so muss die Bank die Zinserhöhung nicht an die Kunden weitergeben. Man liest also davon, dass die Zinsen steigen, der Realzins bleibt aber niedrig.

Problematisch, mitunter gefährlich, wird es für Kreditnehmer, die sich für eine Finanzierung mit variablen Zinssatz entschieden haben. Vor allem dann, wenn es sich um ein Immobilien-Darlehen handelt, können ein paar Veränderungen für katastrophale Auswirkungen sorgen: Denn lag der Zinssatz für Immobilienkredite bei rund 1 Prozent, so ist ein Anstieg auf 4 Prozent möglich – selbst einen Fixzinssatz gibt es heute kaum noch unter 2 Prozent. Die Banken wissen, die Zinsen steigen. Wieso sollten sie dann günstige Kredite anbieten?

Weiterhin in Aktien investieren

Da die Zinsen niedrig bleiben, stellt sich die Frage, welche Aktie sollte man jetzt kaufen? Auch wenn sich die Märkte durch die Ankündigung der steigenden Zinsen in eine Korrektur begeben haben, so bleiben Aktien dennoch eine hervorragende Möglichkeit, um ein Vermögen mit dem Ersparten aufzubauen. Korrekturen haben auch den Vorteil, dass zu günstigen Preisen eingekauft werden kann. Denn die Märkte, allen voran der Technologiesektor, war bereits überaus teuer – nun sehen viele Anleger wieder Hoffnung, zu halbwegs günstigen Preisen investieren zu können.

Wer auf der Suche nach Aktien ist, die dann in das Depot gebucht werden sollen, ist gut beraten, sich mit langfristigen Prognosen zu befassen. Wichtig ist, auf die Diversifikation zu achten. Das heißt, man sollte nicht nur in eine Aktiengesellschaft Geld investieren, sondern in mehrere Unternehmen, die aus verschiedenen Branchen kommen. Die Alternative? Der ETF. Hier kann mit einem Sparplan auf lange Sicht ein Vermögen aufgebaut werden, ohne ein hohes Risiko eingehen zu müssen.

Nach dem Winter kommt der Frühling

Apropos hohes Risiko: Nachdem der Preis des Bitcoin im November 2021 bei über 69.000 US Dollar, ging es im Juni erstmals seit Ende 2020 unter die 20.000 US Dollar-Hürde – auch der Kryptomarkt ist gehörig unter Druck gekommen.

Aber auch hier gilt: Der Krypto Winter mag zwar nicht zu vermeiden sein, aber es gibt nach jedem Winter einen Frühling – so auch bei den Kryptowährungen. Befasst man sich mit den langfristigen Prognosen, so werden die Preise der digitalen Währungen, allen voran des Bitcoin, wieder nach oben klettern. Wer sich selbst als risikoaffin bezeichnet und frei zur Verfügung stehendes Geld hat, ist mitunter gut beraten, in den Kryptomarkt zu investieren.

Inflation: Was bedeutet das für Aktien, Anleihen, Kryptos, Gold und Handel?
Bild von Erik Stein auf Pixabay

Goldpreis im Auge behalten

Lag der Goldkurs noch Anfang 2022 bei über 1.995 US Dollar, so ging es wenige Wochen später deutlich nach unten: Die Ankündigung, dass die Zinsen steigen, hat den Goldkurs unter 1.700 US Dollar gedrückt.

Aber auch bei Gold gilt: Investitionen sind nie verkehrt – der Goldpreis wird wieder steigen. Wer heute in Gold investiert, bekommt einen günstigen Preis und darf sich so über schnellere Gewinne freuen, wenn der Preis des Edelmetalls wieder nach oben geht.

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