Bitcoin – eine virtuelle Währung erobert die Welt

Die virtuelle Währung Bitcoin wurde 2009 eingeführt und brachte weltweit findigen Anlegern ein richtig gutes Vermögen ein.

Allerdings ist für viele Menschen die eigentliche Funktionsweise noch ein richtiges Mysterium, kein Wunder also, dass viele Internetbenutzer diese Währung noch immer mit Skepsis betrachten.

Bitcoin zählt bis zum heutigen Zeitpunkt zu der wertvollsten digitalen Währung mit einer Marktkapitalisierung von ca. 6,3 Mrd. Dollar. Innerhalb der EU gelten Bitcoins bereits als offizielle Währung und auch in Japan sind sie seit April dieses Jahres als offizielles Zahlungsmittel anerkannt. Das Bitcoin System ist weltweit mit mehr als 10.000 Akzeptanzstellen vertreten, die Akzeptanzstellen sind allerdings laufend am steigen. Damit lässt sich schnell und praktisch auch ohne eine Bankverbindung oder Kreditkarten bezahlen. Die SBB – die Schweizer Bundesbahn bietet übrigens schon seit Ende letzten Jahres die Möglichkeit, die Bitcoin-Wallets an den Fahrkartenautomaten aufzuladen. Sie zählt deshalb mit zu dem größten Netzwerk der Bitcoin Automaten in Europa.

Was genau sind Bitcoin und wie funktioniert das Bitcoin-System?

Bitcoins als digitales Zahlungsmittel sind von Banken und staatlichen Kontrollen unabhängig und minimieren daher zeitaufwendige Transaktionen, sowie auch die Kosten. Sie werden von einer internationalen Community ausgegeben. Allerdings ist das Bitcoin System so aufgebaut, dass weltweit nur 21 Millionen im Umlauf sein können. Es handelt sich dabei also um eine künstliche Verknappung, um Verbraucher vor Inflation zu schützen. Bis jetzt sind rund 12 Millionen Bitcoins im Handel. Allerdings kann man durch Mining diese virtuelle Währung selber am Computer erstellen, was allerdings nur für Profis geeignet ist, da hierzu unter anderem auch wirklich leistungsstarke Rechner vorausgesetzt werden. Ansonsten kann man als Einsteiger oder Laie durchaus auch als Investor im Mining-Pool tätig werden.

Wer genau Bitcoin erfunden hat, ist ein Mysterium. Der Erfinder ist unter dem Namen Satoshi Nakamoto bekannt. Allerdings handelt es sich dabei um ein japanisches Pseudonym, da bis heute noch nicht bestätigt ist, wer sich hinter diesem Namen verbirgt.

Der Kauf von den Bitcoins erfolgt über eine spezielle Plattform und Tauschbörse, wo man sich erst einmal registrieren muss und der Nachweis über eine entsprechende Bankverbindung gebracht wird. Der Kauf der Bitcoins ist dann nach abgeschlossener Registrierung über den Bitcoin Marktplatz möglich, wo diese virtuelle Währung dann  gekauft oder von anderen Nutzern verkauft wird.  In der Regel teilen sich der Käufer und der Verkäufer die anfallenden Handelsgebühren, was insgesamt ein Prozent ausmacht. Als Käufer erhält  man also nicht einen kompletten Bitcoin, sondern nur 0,99. Der Kaufpreis wird dann an den Verkäufer über das Online Banking der eigenen Bank überwiesen. Der erste Bitcoin wird dann gutgeschrieben, wenn der Zahlungseingang vom Verkäufer bestätigt ist. Die gekauften Bitcoins kann man dann in sein eigenes Offline-Wallet übergeben, damit sie auch wirklich sicher vor fremden Zugriffen geschützt sind.

Was sind die Vorteile von Bitcoin?

  • Offizielle Online Währung
  • Weltweit zugänglich
  • Einfacher Kauf und Verkauf durch Überweisungen
  • Freies und unabhängiges Netzwerk vom Finanzsystem
  • Keine persönliche Datenübertragung zwischen Käufer und Verkäufer
  • Bezahlung in vielen Online-Shops und Geschäften möglich
  • Sehr geringe Gebühren bei ausländischen Überweisungen
  • Inflationsschutz durch die max. Bitcoinanzahl von 21 Millionen
  • Einfache Handhabung
  • Unangreifbares Peer-to-Peer Konzept
  • Fälschungssichere Währung

Was sind die Nachteile von Bitcoin?

  • Weltweit noch eine geringe Akzeptanz
  • Deflationsgefahr durch Kursspekulationen
  • Große Kursschwankungen
  • Beliebtes Spekulationsobjekt

Im Vergleich zu den zahlreichen Vorteilen, gibt es eigentlich nur wenige Nachteile. Allerdings sollte man sich als Anleger auch bewusst sein, dass es gegebenenfalls in einem Land auch zu einem unterbundenen Handel von Bitcoins mit den Banken kommen kann, was zu deutlichen Kurseinbrüchen führen wird. In diesem Fall kann die virtuelle Währung dann nur noch auf Untergrundmärkten getauscht werden.

Fazit

Weltweit werden täglich um die 350.000 Transaktionen mit Bitcoin getätigt, was im Vergleich zum herkömmlichen Finanzsystem (zumindest bis jetzt noch) überhaupt kein nennenswerter Vergleich ist. Solange die Nutzer also nicht gegen die herrschenden Geldwäschevorschriften verstoßen, besteht auch noch keine Gefahr, für ein offizielles Verbot der Bitcoins als gängiges Zahlungsmittel.

Fest steht allerdings, dass Kryptowährungen immer beliebter werden, das beste Beispiel hierfür sind Ethereum (ETH) und auch Litecoin, die beide in den letzten Monaten beeindruckende Kursanstiege aufweisen konnten. Grund dazu ist sicherlich der große Wunsch nach Anonymität, da bei den digitalen Zahlungssystemen die Banken und staatlichen Kontrollen außer Acht gelassen werden. Vor allem in Asien sind die Digitalwährungen besonders interessant, da die asiatischen Nutzer mit den Kryptowährungen die vorhandenen Kapitalskontrollen besser umgehen können. Aber auch das Handelstempo und die größere Flexibilität zählen mit zu den größten Vorteilen der virtuellen Währungssysteme.

Viele Anleger erkennen allerdings erst jetzt die eigentlichen Vorteile der Kryptowährungen, weshalb Ehtereum, Litecoin, Dash und andere Vertreter im digitalen Währungssektor deutlich am steigen sind, da sie im Vergleich zu Bitcoin noch wesentlich günstiger sind.  Auch ist die Digitalisierung schon längst nicht mehr aufzuhalten, weshalb Kryptowährungen mit Sicherheit noch lange ein richtig fester Bestandteil von unserem unaufhaltsamen technologischen Fortschritt werden.

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