Personal Branding für Gründer

Am Begriff Personal Branding kommt kaum jemand vorbei. Er taucht in vielen Zeitungsartikeln auf, ob online oder offline. Speziell für Gründer hat es einige Vorteile, sich mit Personal Branding auseinander zu setzen. Welche das sind, gibt es im Folgenden als Überblick.

Personal Branding für Einsteiger

Der Begriff lässt sich als Marke übersetzen, noch besser beschreibt ihn aber das Wort Ruf. Das bedeutet, dass eine solche Marke bereits existiert. Sie kann aber aktiv gestaltet und genutzt werden – und das sollte sie auch. Wenn Gründer eine persönliche Marke entwickeln, geht es um mehr als die Erbringung einer Dienstleistung. Dazu müssen Gründer wissen, was ihre Kunden wollen, was sie antreibt und ihnen Probleme bereitet.

Die Personal Brand bezieht sich auf die Person hinter dem Unternehmen. Besonders für Gründer ist das spannend. Wer gerade seine Existenz gründet, erhält vielerlei Beratungsangebote, eine Übersicht gibt es zum Beispiel von der Agentur für Arbeit. Da geht es um Risiken, Finanzierung oder Business Pläne, andere Tipps fokussieren die Steuererklärung. Ebenso wichtig sollte für Gründer die Entwicklung einer persönlichen Marke sein.

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Abbildung 1: Das Gesicht des Gründers zu kennen vermittelt Kunden ein Gefühl von Nähe – damit sollten sich Gründer ebenso beschäftigen, wie mit ihrem Business Plan

Die wichtigsten Schritte zur Personal Brand

Einige wesentliche Elemente kehren immer wieder, wenn es um Personal Branding geht. Die Beantwortung von zwei zentralen Fragen kann bei der Findung und Definition der eigenen Marke hilfreich sein.

1. Definieren, worum es gehen soll

Zunächst sollte jeder Gründer beantworten können, was er seinen Kunden bieten möchte. Er sollte genau beschreiben können, welches Problem des Kunden sein Angebot löst und wie. Spezialisierung spielt dabei eine zentrale Rolle.

2. Festlegen, welche Werte vermittelt werden sollen

Wie bereits beschrieben, existiert die persönliche Marke bereits, ohne dass Gründer dafür etwas tun müssten. Die eigene Marke transportiert Werte und Visionen des Gründers nach außen. Sie zeigt deutlich, wer er oder sie sein will. Untersuchungen zeigen, dass Menschen gerne von Menschen kaufen. Es geht also um den ganz persönlichen Ruf, das eigene Image. Dazu gehört zum Beispiel auch die verwendete Sprache. Sie definiert das Verhältnis zum Kunden. Ob der Kunde auf der Homepage gesiezt oder geduzt wird, macht beispielsweise einen großen Unterschied. Tipps für die Erstellung einer guten Unternehmensseite finden sich hier.

Social Media
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Abbildung 2: Über diverse Social-Media-Kanäle können Gründer ihre Idee, aber ebenso sich selbst den Kunden präsentieren.

Was eine Personal Brand braucht

Eine Brand soll vor allem eines sein und das ist persönlich. Um das zu erreichen, braucht sie das Gesicht des Gründers. Für den Kunden ist es wichtig zu wissen, wer hinter dem Unternehmen steckt. Über diverse Social-Media-Kanäle kann es gelingen, sich nach außen hin so zu porträtieren, wie es zum Gründer passt. Über 70 % aller Unternehmen nutzen zum Beispiel Facebook, wie Studien zeigen. Stark im Kommen ist ebenfalls LinkedIn. Das Karrierenetzwerk hilft nicht nur bei der Jobsuche, sondern ermöglicht auch die Präsentation einer Person nach außen. Wer nach dem Namen googelt, wird auf das Profil verwiesen. Richtig genutzt kann LinkedIn so dazu beitragen, dass Kunden die Informationen über den Gründer erhalten, die dieser transportieren möchte.

Ob Facebook, LinkedIn, Xing oder ein eigener Blog – die Seiten sollten alle zusammenpassen. Da kommt das Unternehmensdesign ins Spiel. Nicht nur das Image des Gründers sollte auf allen Kanälen übereinstimmen, sondern ebenso Logo, Farbe, Schrift oder Sprache. Den Übergang von Social-Media zum realen Leben zu meistern, ist der nächste Schritt. So kann man „Offline“ mit  Werbemittel das Personal Branding auf greifbare Ebene setzten. Um ein breites Spektrum an Werbeträgern angeboten zu bekommen, sollte man auf spezialisierte Anbieter zurückgreifen.

Fazit

Einen Ruf hat bereits jeder von uns, nutzen tun ihn nur die wenigstens. Daher gehört Personal Branding zu den wichtigsten Themen, mit denen sich Gründer beschäftigen sollten. Wenn jemand auf der Straße nach einem Tempo fragt, anstatt nach einem Taschentuch und jemand Lust auf ein HappyMeal verspürt, anstatt auf Burger und Pommes, dann hat Branding funktioniert. Wer Jamie Oliver oder Oprah Winfrey kennt, wird sicherlich zustimmen, dass beide ihr Personal Branding gemeistert haben.

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