Outsourcing für Jungunternehmer

In einem Unternehmen müssen täglich viele Aufgaben bewältigt werden und viele Jungunternehmer sind mit den zahlreichen Aufgaben überfordert. Leider reicht der Etat aber meistens nicht aus, um Personal einzustellen. Viele Existenzgründer und Jungunternehmer versuchen dann alles selbst zu machen, um möglichst viel Geld zu sparen. Outsourcing bietet hier eine gute Alternative.

Sie beschäftigen sich mit Tätigkeiten die eigentlich nicht zum Kern des Geschäfts gehören. Es kostet Sie dann viel Zeit sich in andere Bereiche einzuarbeiten, um möglichst gute Ergebnisse zu erzielen. Die Resultate sieht man dann zum Beispiel in schlecht entwickelten Webseiten, Firmenlogos, Artikelbeschreibungen und vielen anderen Sachen. Es ist einfach nicht möglich, eine jahrelange Erfahrung und Ausbildung in so kurzer Zeit zu ersetzen.

Solche Fehler können den Start eines Jungunternehmers bremsen und in vielen Fällen sogar ein vorzeitiges Aus für manche brillante Ideen bedeuten. Wenn Sie ein neues Geschäft planen, versuchen Sie sich auf Ihre Kernkompetenz zu konzentrieren. Wenn Sie versuchen ein neues Produkt oder eine innovative Dienstleistung anzubieten, können Sie sich nicht gleichzeitig auch auf viele andere Tätigkeiten konzentrieren.

Es gibt heutzutage viele Möglichkeiten Experten für die verschiedenen Aufgaben zu beauftragen. Sie müssen kein Personal einstellen, um zum Beispiel eine brillante Webseite anbieten zu können. Outsourcing bietet hier eine interessante Alternative. Sie können auf sogenannten Freelancer-Portalen Spezialisten finden, die Ihnen diese Aufgaben abnehmen können, in einer Qualität, die Sie nur sehr schwer mit mit viel Zeitaufwand erreichen können. Die Kosten entsprechen meistens den Fähigkeiten der beauftragten Personen und den Ansprüchen, die Sie an die Arbeit stellen.

Was sollte man outsourcen und was nicht?

Wie aber kann ein Jungunternehmer die Möglichkeiten für ein effizientes Outsourcing identifizieren? Sie fangen ein neues Unternehmen mit einer Idee an, die Sie schon einige Zeit durchgedacht haben. Sie kennen die Vorteile des Produkts oder der Dienstleistung, die es für ihre zukünftigen Kunden interessant macht. Ihre Kernkompetenz, ist das Produkt oder die Dienstleistung, die Sie an den Mann bringen wollen. Jedes Werkzeug, das Sie dafür benötigen, ist nicht Ihre Kernkompetenz! Wenn Sie nicht schon über Erfahrungen in der Entwicklung oder Erstellung dieser Werkzeuge verfügen, sollten Sie überlegen sie nicht an kompetente Freelancer zu vergeben.

Wir können das auch finanziell sehr gut identifizieren. Sie haben sich vorgenommen Ihr Produkt täglich vielen Kunden vorzustellen und haben sich dabei ein bestimmtes Ziel vorgenommen. Durch die Vorgabe Ihres Zieles, können Sie einen ungefähren Wert Ihrer täglichen Arbeit bestimmen. Wenn Sie sich jetzt mit Aufgaben beschäftigen, die nicht direkt zu Ihrer Kernkompetenz gehören, haben Sie schon einmal den Wert dieser Zielsetzung verloren. Jede Aufgabe, für die Sie nicht ausgebildet wurden und die Sie nicht schon hundertmal durchgeführt haben, werden Sie auch mindestens die doppelte Zeit benötigen wie ein Profi, wenn man einmal von dem Resultat der Arbeit absieht. Schlimmer wird es aber noch, wenn Sie auf halber Strecke feststellen müssen, dass Sie der Aufgabe nicht gewachsen sind. Oder aus Unerfahrenheit mehrere Anläufe machen müssen, um ein halbwegs zufriedenstellendes Resultat zu erzielen.

Ihre Kernkompetenzen identifizieren

Für den Jungunternehmer ist es daher wichtig, den Rahmen festzulegen, den er für sein neues Geschäftsfeld benötigt. Stellen Sie eine Liste auf, was Sie für einen erfolgreichen Start Ihres neuen Unternehmens benötigen. Die Aufgaben, die nicht zu Ihrer Kernkompetenz gehören, sind Kandidaten für das Outsourcing. Stellen Sie die Anforderungen zusammen, die Sie an diese Aufgaben stellen und veröffentlichen Sie sie in den Freelancer Seiten. Wichtig dabei ist, genau zu definieren, wie die Arbeit auszusehen hat. Bei größeren Projekten besteht die Möglichkeit sogenannte Zielpunkte oder Meilensteine zu setzen, an denen der Fortschritt der Arbeit überprüft werden kann. Ist man bis dahin mit den Fortschritten und der Qualität einverstanden, werden Teilzahlungen an den Freelancer gemacht, so dass er seine Arbeit fortsetzen kann. Sollte Ihnen seine Arbeit nicht gefallen, können Sie eine Nachbesserung fordern. In dem Falle wird die Teilzahlung erst dann gemacht, wenn Ihnen die Qualität der Arbeit gefällt.

Den richtigen Freelancer auswählen

Wenn Sie Ihr Outsourcing Projekt starten wollen, dann beschäftigen Sie sich eingehender mit den möglichen Kandidaten. Es gibt nationale und internationale Freelancer-Webseiten – eine Auflistung der bekanntesten und besten Portale finden Sie in dem Beitrag: „Die besten Freelancer Online-Plattformen für die IT-Branche“. Viele Freelancer-Webseiten bieten die Möglichkeit mit den Anbietern in Kontakt zu treten, bevor man einen Auftrag vergibt. Erkundigen Sie sich nach Ihren Kenntnissen und wenn möglich verlangen Sie Beispiele ihrer Arbeit. Beiden Seiten liegt es daran eine gute Geschäftsbasis aufzubauen, dem Freelancer, damit er weitere Aufträge bekommt und dem Auftraggeber, damit er auf eine zuverlässige Person auch in Zukunft zugreifen kann.

Freelancer aus dem Ausland

Insbesondere bei Freelancern, die Ihren Sitz im Ausland haben, sollten Sie sich gut informieren. Outsourcing ins Ausland ist zwar sehr verlockend und die Angebote sind unschlagbar, doch kann die Kommunikation oft zu Missverständnissen führen, so dass die Ergebnisse nicht den gewünschten Vorstellungen entsprechen. Hier sollten beide Seiten eine gute Kommunikationsbasis finden. Es bietet sich meist die englische Sprache an, die auch Sie gut beherrschen sollten. Zudem sollte ein kleines Anforderungsheft erarbeitet werden, so dass man sich auch sicher sein kann, dass die Aufgabenstellung und die Anforderungen verstanden wurden. Ein weiterer Aspekt ist die Erfahrung des Freelancers. Schauen Sie sich zuvor geleitete Arbeiten und Leistungen des Freelancers genau an. Denn oftmals haben internationale Freelancer eine andere Vorstellung von Qualität. Am besten ist aus diesem Grund zunächst die Vergabe von kleinen Aufträgen, die mit kleinen Summen verbunden sind, um die Zusammenarbeit, die Kommunikation und Erreichbarkeit sowie die Qualität und Erfüllung der zuvor vereinbarten Deadline zu überprüfen. Falls Sie größere Projekte haben, sollten Sie auf jeden Fall innerhalb des Projektverlaufs Meilensteine definieren und eine Teilauszahlung des Gesamtbetrags daran knüpfen. Dadurch haben Sie eine umfassendere Kontrolle und können das Projekt vorzeitig beenden.

Schutz durch Escrow-Konten

Man sollte auch bedenken, dass bei Nichteinhaltung der Leistungen oder einer Mängelrüge oftmals der rechtliche Rahmen fehlt, Freelancer zu verklagen, falls diese außerhalb der EU Grenzen agieren. Aber auch im Inland befindliche Freelancer liefern manchmal nicht die vereinbarten Leistungen, obwohl Sie bereits das Geld kassiert haben. Aus diesem Grund bieten professionelle Seiten sogenannte Escrow Konten an, mit denen man seine Zahlungen an die Dienstleister absichern kann. Sobald die Basis für den Vertrag definiert wurde, zahlt der Auftraggeber den vollen Betrag oder einen Teilbetrag für die defninierten Meilensteine auf ein Sicherheitskonto des Freelancer-Portals ein. Je nach Auftrag bekommt der Dienstleister Teilbeträge ausbezahlt, wenn der Auftraggeber mit der Arbeit zufrieden ist. Erst nach Abschluss und nach dem Einverständnis des Auftraggebers wird der komplette Betrag ausbezahlt. Dies ist die sicherste Art professionelle Arbeit zu einem günstigen Preis zu bekommen.

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