Onlinehandel wird immer beliebter

Der Onlinehandel wird nicht nur immer beliebter, sondern mittlerweile auch zum Ladenkiller. Rund jeder dritte Verbraucher in Deutschland zieht einen Kauf über das Internet vor, als mit dem Auto zum Einkaufen in die Stadt zu fahren.

Über die Hälfte der eher kleinen Einzelhändler berichten über immer weiter sinkende Besucher- und Geschäftszahlen. Laut renommierten Handelsexperten nimmt der Internetboom in den nächsten Jahren nur noch zu, angeblich sollen in einem Zeitraum von 5 – 10 Jahren mindestens ein Viertel der Einkäufe vorwiegend in kleineren oder mittleren Städten online erledigt werden. Metropolen sind laut Statistiken nicht so stark von der Online-Kompetenz betroffen.

Online Lebensmittelhandel ebenfalls im steigen

Nicht nur der allgemeine Handel wie Online-Kaufhäuser befinden sich im neuesten Trend, auch der Lebensmittelhandel erfreut sich so nach und nach an wachsender Beliebtheit. Unternehmensberatungsstudien weisen darauf hin, dass in den nächsten fünf Jahren auch im Lebensmittelhandel Online sicherlich jeder zehnte Konsument per Mausklick einkaufen wird. Bis jetzt sind die Angebote von großen Lebensmittelketten noch einigermaßen überschaubar, aber vor allem bei besonderen Diätwaren oder auch bei glutenfreien Produkten ist der Handel enorm am wachsen. Die meisten deutschen Verbraucher möchten ihre Nahrungsmittel frisch in der Kühltruhe eines Ladens sehen um sich von der Beschaffung der Ware vor dem Kauf erst einmal persönlich zu überzeugen. Dieser wichtige Faktor ist für die zukünftigen online Lebensmittelhändler sicherlich nicht einfach zu lösen. Bei Nahrungsmitteln ist der Kauf in erster Basis Vertrauenssache, noch unbekannte Händler müssen also bei einer Neueröffnung eines Onlineshops für Lebensmittel erst einmal alles dran setzen, dass Vertrauen ihrer Kunden zu gewinnen.

Onlinehandel vs. Ladengeschäfte

Die Vorteile vom Online-Handel liegen auf der Hand. Musste man früher seine Einkäufe in überlaufenen oder entfernt gelegenen Geschäften tätigen, egal ob es sich dabei um Kleidung, Schuhe oder auch um Weihnachtsgeschenke handelt, kann man jetzt so gut wie alle Einkäufe per Mausklick vornehmen, ohne außer Haus zu müssen. Das man mit dem Online- und Versandhandel über das Internet richtig Geld verdienen kann, sieht man an Ebay oder auch an Amazon, die jährlich über sechs Milliarden Euros erwirtschaften. Aber auch Schuhe und Kleidung erfreuen sich im Online-Handel mittlerweile immer größerer Beliebtheit, was aber nicht an reduzierten Retouren liegt, sondern einfach daran, dass die angebotene Ware durch die technischen Möglichkeiten und Detailansicht einfach viel besser zu erkennen sind. Nicht umsonst setzen immer mehr Händler in der Textilindustrie auf die Augmented Reality-Funktion, eine fantastische technische Neuigkeit, bei der man die ausgewählte Kleidung auch virtuell erst einmal anprobieren kann.

Die beliebtesten Zahlungsmethoden im Onlinehandel

Außer den Online-Shops werden auch die elektronischen Bezahlverfahren vom Laptop aus immer beliebter. Laut Umfragen des Deutschen Bundesverbandes für den Versandhandel werden die meisten Bezahlungen per Paypal vorgenommen, gefolgt von dem Kauf auf Rechnung. Frauen neigen übrigens eher dazu, ihre bestellten Waren erst nach Erhalt zu bezahlen. Männer hingegen ziehen Kreditkarten vor, sie werden in etwa bei männlichen Verbrauchern doppelt so oft für Online-Käufe verwendet, wie bei den weiblichen Verbrauchern. Egal für welche Zahlungsmethode man sich letztendlich entscheidet, wichtig ist auf jeden Fall, dass nicht nur der Einkauf und die Bestellung einfach und so unkompliziert wie möglich sein sollte, sondern auch die angebotenen Zahlmethoden. Um als Online-Händler wettbewerbsfähig bleiben zu können, sollte man auf jeden Fall auch auf Shopping-Apps für Tablets und Smartphones setzen.

Als erfolgreiche Onlinehändler sollte man auf jeden Fall versuchen, den zukünftigen Kunden so gut wie alle notwendigen Schritte für einen Kauf zu erleichtern. Dazu gehört nicht nur eine breite Angebotspalette mit wettbewerbsfähigen Preisen, sondern bei so gut wie jedem Produkt eine deutliche Produktbeschreibung und schön übersichtliche, detaillierte Fotos. Der Kunde sollte das Gefühl haben, die ausgewählte Ware direkt vor sich zu haben und nicht über den Computer. Auch beim Bezahlverfahren sollte man unbedingt darauf achten, dass auch international gängige Zahlungsmethoden angeboten werden, da Giropay zum Beispiel nur auf die deutschen Banken bezogen ist und auch Polen, Österreich, Belgien, die Niederlande und auch die Schweiz mit zu den Einzugsgebieten im deutschen Online-Handel gehören. Je mehr internationale Zahlarten man anbieten kann, desto besser. Es wäre nämlich sehr schade, wenn man auf Kunden verzichten muss, da die gewünschte Zahlungsmethode nicht verfügbar ist.

Interessanterweise hat schon jeder dritte Internetbenutzer in ausländischen Online-Shops bestellt. Das ist vor allem bei den neuesten Elektronikartikeln der Fall, bei Filmen oder auch bei bekannten Büchern in Originalfassung, sowie auch bei speziellen Ersatzteilen (vorwiegend Elektronik) für Reparaturen. Allerdings gelten bei Auslandsbestellungen im Ausland nicht nur andere Lieferzeiten und deshalb auch Auflagen zu Retouren, sondern oftmals auch noch Zollkosten und andere Einfuhrabgaben. Angebliche Internetschnäppchen im Ausland können sich deshalb schnell zu einer Falle entwickeln, da man letztendlich oft mehr Geld ausgibt wie vorher vorgesehen ist.

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